Winter/Frühjahr 2013 / 2014 - page 7

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dem gotischen Dom hinaufblickt. Diesem gewaltigen Bau, der im
Herzen unserer Weltstadt liegt und „einen durch die Säulen zum
Himmel hinaufzieht“ – schwärmt sein größter Fan und Wächter,
der Domkapitular Magistralrat Wolfgang Huber.
Das bunte Leben rund um den Dom ist international und gleich-
zeitig ländlich. Der Dompfarrer kennt die 311 Schäfchen, die in
seiner Gemeinde wohnen, allesamt persönlich. Wie in einem
kleinen Dorf sind die Ansässigen miteinander verbandelt und
befreundet und leben seit Jahrzehnten zusammen, was man an
der familiär warmen Atmosphäre rund um den Dom deutlich
spürt. Sie duzen sich, rufen und winken einander zu, der italie-
nische Straßenreiniger, der vor Guidos Lavazza-Bar an der Ecke
Wasser spritzt, und der Pfarrer, der Peter Schmutzer, der Guido
und so weiter. Andererseits herrscht hier ein Sprachgewirr wie
im alten Babylon: Italienisch, Französisch, Russisch ... Durch die
vielen internationalen Besucher wird aus dem dörflich Kleinen
und dem weltlich Großen ein unwiderstehlicher Mix.
An der Mauer singt ein Musiker zu seinem Bass „Tears in Heaven“
von Eric Clapton. „Beyond the door there’s peace I‘m sure“, „Jen-
seits der Tür ist Frieden, da bin ich mir sicher.“ Der Dom zur Lie-
ben Frau, unsere „international-münchnerische Kirche“ (Huber)
ruft mit zehn Glocken zum Gebet, darunter die acht Tonnen
schwere Susanna aus dem Jahre 1490, die heute noch klingt wie
damals im Mittelalter.
In die Kapelle des Heiligen
St. Benno begleiten Peter
Schmutzer und die
Sapit-Fotografin den
Dompfarrer Wolfgang Huber.
St. Benno ist seit 1580 der
Schutzpatron Bayerns und
der Stadt München
Münchens Wirte bieten rund
um den Dom gastronomische
Vielfalt. Münchner lieben
die Traditionslokale und
genießen als Stammgäste
das liebenswerte Ambiente
im Herzen der Stadt
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